Register und Ergänzungen (Buch und Film)

[Seite im Aufbau, Stand: 09.02.2023]

Querverweise Film ↔ Buch

Die Aufgabe, die sich uns 1982 stellte, nachdem der Limmat Verlag das Buch herausgeben wollte – es hatte sich auch die Verlagsgenossenschaft dafür interessiert, aber der Limmat Verlag brachte als Mitautor Jürg Frischkecht ein und erhielt den Zuschlag – war, möglichst die ganze thematische Vielfalt des für den Film erarbeiteten Materials «ins Buchmedium umzuformen».

Viele aussagekräftige Funde, die sich für den Film nicht geeignet hatten, oder auf die verzichtet werden musste, um den Film auf eine praktikable Länge zu bringen, konnten nun für das Buch verwendet werden. So zum Beispiel die fertig montierte Sequenz mit Paul Meuter, der uns auf dem Panoramaweg bei den Gärten oberhalb der Zürcher Friesenberg-Siedlung spazierend in einer langen Einstellung eine Episode über die Entlarvung eines Nazispitzels im Aussersihl erzählt hatte (im Buch S. 110 ff.).

Anderes konnte nicht oder nur in übertragener Form ins Buch übernommen werden, wie die biografischen Zitate über Fluchten und Grenzpassagen in der Filmsequenz «Nacht» oder die Bürokratie-Geschichten in der Sequenz «Interniert» auf dem Lastwagen, die als eine Art «Legendenmusik» zu einer langen Einstellung montiert sind, oder die Sequenz «Fortifikation», die im Film den Eintritt des Kriegs markiert und diesen Einschnitt mit telegrammhaften Splittern in Erinnerung ruft. Zum Beispiel fanden nun die Hinweise auf die Kriegsküche und die Rationierung ihren Platz, Fundstücke aus der Küchenbibliothek meines Großvaters in Steckborn. So ist nun Paul Meuter im Buch prominent vertreten – nicht nur die genannte Sequenz, sondern mit vielfältigem Wissen, was er mir übermittelt hatte (S. 111ff., 257ff.).

Damit ergänzen sich nun die Stücke im Film und im Buch in komplexer Weise. Wir versuchen mit den nachfolgenden Listen die wichtigsten Querverbíndungen sichtbar zu machen.

1. Die Filmsequenzen im Buch:

2. Nur im Buch erscheinen:

Einige im Film nur gestreifte oder bei der Montage weggefallene Motive konnten wir im Buch ausarbeiten:

3. Nur im Film erscheinen:

Ortsregister Buch

Die Register (Vorkommen im Buch) sind im Aufbau; analoge Register zum Film werden folgen. – Einträge ohne Seitenzahlen verweisen aufs kommende Register zu den Filmsequenzen

Personenregister Buch

Die Register (Vorkommen im Buch) sind im Aufbau; analoge Register zum Film werden folgen. – Einträge ohne Seitenzahlen verweisen aufs kommende Register zu den Filmsequenzen

Institutionen/Titel Buch

Die Register (Vorkommen im Buch) sind im Aufbau; analoge Register zum Film werden folgen. – Einträge ohne Seitenzahlen verweisen aufs kommende Register zu den Filmsequenzen

Buchkapitel/Filmsequenzen: Ergänzungen und Nachweise, Kommentare

Zu einzelnen Kapiteln, Filmsequenzen, Themen finden sich hier weitere Materialien

Silvio Baccalà (Filmsequenz)

Literaturhinweis:

Die kurze Geschichte von Brissago, Cannobio und dem Cannobina-Tal in den Jahren 1943-1945

Blogbeitrag Raphael Rues | Juli 26, 2022

insubricahistorica.ch

Neues PHP-Ddokument

Lydia Sperling-Hug   (pp. 184-197)

Das damals natürlich bekannte spätere Schicksal von Fritz Sperling (auf p. 196 wird darauf kurz verwiesen), worüber Lydia Sperling im Interview aber nicht reden wollte, ist dargestellt und dokumentiert im Buch

Karl Heinz Jahnke: «...ich bin nie ein Parteifeind gewesen».
Der tragische Weg der Kommunisten Fritz und Lydia Sperling.
Bern, 1993, VMS / Pahl-Rugenstein. ISBN 3-908438-04-7

Siehe auch das Vorwort von Jakob Tanner zum Thema der «Säuberungen» unter Westemigranten in der Endphase des Stalinismus (pp. xii-xv).

Westemigranten waren noch 1978, zur Zeit meiner Recherchereisen in die DDR und jener von Hermann/Meienberg/Stürm («Es ist kalt in Branden­burg»), so gut wie auch die Spanienkämpfer, generell beargwöhnt und wurden von Westbesuchern abgeschirmt.

Friedel Neumann, die Witwe des in St. Gallen lebenden Emigranten Richard Hartmann, konnte ich in einem Altersheim südlich Berlins nur dank Lydia Sperling mit einem von ihr organisierten MfS- oder KGB-Genossen (ich war damals ohne Visa nur mit Passierschein in Ostberlin) quasi klandestin besuchen.

Lydia Sperling war eine eindrucksvolle Persönlichkeit, die ich damals nicht recht entschlüsseln konnte. Mein eigenartiger älterer Begleiter, den sie mir für Recherchen außerhalb (des für Westbesucher mit Tagesschein besuchbaren) Ost-Berlin vermittelt hatte machte leichte Avancen in Richtung einer Agententätigkeit: ich könnte doch mal einen Bericht schreiben usw., Avancen, auf die ich (nach dem Rat von Klaus Völker — «ich kann der Sache besser mit meiner eigenen Arbeit dienen», habe er einem Anwerber beschieden –) ausweichend reagierte.

So wenig wie ich in Zürich auf die Bitte Lydias einging, doch in Beinwil ein Haus fotografieren zu gehen, das im Zusammenhang mit dem dubiosen, später umgebrachten Fluchtagenten Lenzlinger aktenkundig wurde.

Wer genau zu lesen versteht wird das Kapitel als zentral für das gesamte Projekt – und als heute ganz aktuell – zu lesen wissen. Schade, dass es im Film, wie vieles andere, nicht enthalten ist.

Es bleibt uns das schöne Bild von Rob Gnant, auf dem ihre schwere Behinderung nur gerade minimal zu ahnen ist (p.185).

Korrigenda zum Buch

Die 3. Auflage des Buches 2020 bietet den unveränderten Text der 2. Auflage als Faksimile. Hier nur sachliche Richtigstellungen.